Die besten Buchungsportale für Ferienwohnungen im Vergleich

Moderne Technik ist in immer weniger Bereichen unseres Lebens wegzudenken. Vor allem das Internet bringt uns viel Erleichterung im Alltag. Auch in der Kurzzeitvermietungsbranche möchte man seine Vorzüge nicht mehr missen. Mit den Jahren wurden Online-Buchungsportale immer ausgereifter und erfolgreicher.

Heutzutage ist es schier unmöglich, eine Ferienwohnung ohne Inserat auf einer solchen Website zu vermieten.

Es könnte behauptet werden, Buchungswebseiten gibt es wie Sand am Meer. Denn durch den großen Erfolg kamen immer mehr Anbieter auf den Markt, sodass dieser fast einem unüberblickbaren Dschungel gleicht. Als unerfahrener Neuling in der Branche kann es also schnell passieren, dass Sie den Überblick verlieren, wenn von ebendiesen Portalen die Rede ist.

Damit Sie einen ungefähren Überblick über alles bekommen, haben wir Ihnen die bekanntesten Plattformen aufgelistet. Sie erfahren, welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Anbieter mit sich bringen und können anhand davon entscheiden, welcher sich am besten für Ihre FeWo eignet. Falls Sie sich für Inlands-Tourismus interessieren, werden Ihnen anschließend zwei der besten Portale für Österreich präsentiert.

1.Was Buchungsportalen für FeWo sind und wie sie funktionieren

Ein Buchungsportal ist ein Ort im Internet, an dem alle zu vermietenden Ferienwohnungen aufgelistet sind. Nach einer Ferienunterkunft suchende Personen haben hier die Möglichkeit, ohne viel (Zeit)aufwand eine für Sie passende FeWo zu finden. Doch Online-Buchungsplattformen bieten nicht nur Gästen viele Vorteile – auch den inserierenden Vermieter*innen werden viele Vorzüge bei einer Registrierung geboten.

Selbstverständlich ist einer der wichtigsten die Reichweite, die Sie im Internet innerhalb kürzester Zeit erreichen können!

Ohne einer passenden Plattform ist es schier unmöglich, eine Immobilie erfolgreich zu vermarkten. Um von den Portalen als Gastgeber*in profitieren zu können, muss eine Provision gezahlt werden. Die Höhe dieser kann von Website zu Website variieren.

Webseiten wie beispielsweise Airbnb arbeiten mit einem Algorithmus, um die verfügbaren Ferienunterkünfte zu sortieren. So werden Sie und Ihre Immobilie bewertet und in der Suchergebnisliste eingereiht.

Je besser Ihre Unterkunft und Sie als Gastgeber*in in den Bewertungen abschneiden, desto wahrscheinlicher werden Sie Buchungen erhalten, da Sie in den Suchergebnissen höher gereiht werden.

2. Welches ist das beste Portal für Ferienwohnungen?

Nun fragen Sie sich bestimmt, welche Vermietungswebsite die beste unter all den Buchungsplattformen auf dem Markt ist. Eine unklare Antwort mag Sie enttäuschen – es gibt nicht das eine, beste Buchungsportal am Markt.

Welche die für Ihr Geschäft der Kurzzeitvermietung beste und geeignetste Website ist, variiert und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Es kommt ganz darauf an, welche Zielgruppe Sie mit Ihrer Immobilie anzusprechen versuchen und welche Art von Unterkunft Sie Ihren Gästen bieten.

Zum Glück gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Unternehmen, die sich auf die Vermittlung von Ferienunterkünften im Internet spezialisiert haben. So können Sie sich für diejenige entscheiden, die Ihnen am ehesten zusagt und am besten auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Auch ist es ratsam, Ihre Unterkunft auf mehreren Plattformen zu inserieren, da Sie so die Möglichkeit haben, Ihre Reichweite um einiges zu vergrößern.

Doch übertreiben Sie es nicht mit der Registrierung auf Buchungsportalen! Konzentrieren Sie sich auf die bekanntesten Anbieter am Markt, denn der Aufwand, den Sie für die Instandhaltung Ihrer Inserate einplanen müssen, ist nicht zu unterschätzen!

3. Was ist bei der Auswahl einer Buchungsplattform für Ihre FeWo zu beachten ?

3.1 Welche Zielgruppe Sie erreichen wollen

Um das optimale Buchungsportal für Ihr Business zu finden, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Personen Sie mit Ihrem Angebot ansprechen wollen.

Denn nicht jede Plattform bringt dieselbe Zielgruppe mit sich.

Es gibt bereits Buchungsportale, die sich an bestimmte Gruppen von Personen wenden. So gibt es beispielsweise Webseiten, die sich ausschließlich auf Feriendomizile spezialisiert haben, die für Haustiere und ihre Zweibeiner geeignet sind.

Seit 2013 gibt es beispielsweise eine Plattform, die einzig und allein LGBTQ+ freundliche Unterkünfte inseriert.

Andere Buchungsseiten haben ihren Schwerpunkt auf Ferienwohnungen für Familien und ihre Kinder gesetzt.

Sie sehen also – es gibt genügend Buchungsplattformen, die es Ihnen einfach machen, eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen!

3.2 Kundenunterstützung

Bei der Auswahl einer Buchungsplattform, auf der Sie vorhaben, Ihre FeWo inserieren, ist es wichtig, auf die Benutzerfreundlichkeit zu achten!

Eine Website, die unpraktisch zu bedienen ist, wird kaum eine Menge von Leuten ansprechen, da bereits vor dem Buchungsvorgang unter Umständen Probleme auftreten. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass das Portal großen Wert auf seine Kund*innen legt und diese bei auftretenden Problemen zu unterstützen versucht.

Dabei ist ein engagierter Kundenservice, der bei Fragen telefonisch oder per E-Mail mit Rat zu Seite steht, von Vorteil. Ist dies der Fall, ist es sowohl für Sie als Vermieter*in, als auch für Ihre Gäste gut!

3.4 Gebühren

Bei den anfallenden Gebühren gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Buchungsplattformen am Markt. Während die einen so gut wie kostenlos sind, verlangen die anderen sowohl von den Gästen als auch von ihren Gastgeber*innen hohe Gebühren. Darum ist es wichtig, dass Sie sich im Vorhinein über mögliche Kosten, die verrechnet werden können, erkundigen, sodass es zu keinen bösen Überraschungen kommt.

Einige Anbieter verrechnen den Gästen bei Buchungsabschluss Gebühren, für die sie aufkommen müssen. Bedenken Sie, dass dies potenzielle Gäste abschrecken könnte.

Dasselbe gilt für Sie als Vermieter*in. Bevor Sie sich als solche*r registrieren können, müssen Sie unter Umständen eine Pauschalsumme zahlen – diese wird oft jährlich abgerechnet. Wieder andere Portale verlangen hingegen einen Betrag, den Sie erst für die Erstellung eines Inserats zahlen müssen. Die Kosten variieren dabei je nach Anbieter.

3.5 Reichweite

Ein weiteres Kriterium, das für die Auswahl der perfekten Website relevant ist, ist deren Reichweite. Werfen Sie einen Blick auf die Anzahl der Personen, die die Buchungsseite verwenden. Es ist nahezu sinnlos, ein Inserat zu erstellen, das im Endeffekt bloß von einer kleinen Masse gesehen wird.

Damit dies nicht geschieht, ist es hilfreich, sich an den bekanntesten Unternehmen zu orientieren. Diese haben bereits einen breiten Kund*innenstamm und bringen Sie und Ihr Inserat an eine Vielzahl potenzieller Gäste.

Auf dem Kurzzeitvermietungsmarkt gibt es ein, zwei Unternehmen mit dem größten Bekanntheitsgrad.

Registrieren Sie sich auf einem von beiden, so haben Sie bereits einen großen Vorteil gegenüber anderen Gastgeber*innen, die dort nicht aufscheinen.

4. Weltweite FeWo Buchungsportale

Wollen Sie am Markt der Kurzzeitvermietung erfolgreich bleiben, ist es wichtig, dass Sie jede sich Ihnen bietende Möglichkeit nutzen, um neue Gäste in Ihrer Unterkunft empfangen zu können. Verschließen Sie sich nicht selbst eine Tür, indem Sie nur auf Buchungen regionaler Gäste zielen.

Ermöglichen Sie es Personen aus anderen Ländern, Ihre Unterkunft ohne große Probleme zu finden, indem Sie Ihr Inserat auch auf internationale Buchungsseiten stellen.

Denn je größer die Reichweite, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Anfragen auf Ihre Immobilie bekommen.

Damit Sie sich einen Überblick schaffen können, finden Sie die bekanntesten Plattformen mit Informationen zu ihren Gebühren, sowie Vor- und Nachteilen aufgelistet.

4.1 Airbnb

Mit der Plattform Airbnb haben Sie die Möglichkeit, Ihre Immobilie so zu verwalten, wie Sie es wünschen. Sie allein entscheiden, welchen Preis Sie verlangen. Mit den Jahren konnte sich das Portal immer mehr etablieren, nun bietet es seinen Vermieter*innen rund 100 Millionen potenzielle Gäste.

Airbnb darf sich zu den bedienerfreundlichsten Online-Plattformen am Markt zählen. Auch wenn es zu Beginn verwirrend sein mag – um Ihr Inserat so attraktiv wie möglich zu gestalten ist es wichtig, dass Sie sich mit all den Begriffen der Plattform auskennen. Denn um mit Ihrer FeWo erfolgreich zu sein, müssen Sie unter den ungefähr 640.000 Gastgeber*innen hervorstechen.

Die Anzeige Ihrer Immobilie ist kostenlos, allerdings müssen Sie mit einer Servicegebühr von 3% bis maximal 5% für jede Reservierung rechnen. Ihre Gäste zahlen eine Servicegebühr von 0 bis 20% auf die Gebühr ihrer Buchung. Beachten Sie – das Vermieten von Kurzzeitunterkünften ist nicht an jedem Ort gestatten.

Überprüfen Sie die Regelungen für Ihren Standort, bevor Sie ein Profil Ihrer Ferienunterkunft erstellen.

4.2 Booking.com

Die Plattform Booking.com ist das größte Unternehmen in der Kurzzeitvermietungsbranche. Es bietet seinen Nutzer*innen über 1.2 Millionen Ferienunterkünfte in über 227 Ländern an. Die Plattform ermöglicht ihren Kund*innen auch alles zu buchen, das zur Reise an das Ferienziel dazugehört. So besteht die Möglichkeit, einen Flug oder Mietauto zur Ferienunterkunft mitzubuchen. Neben Ferienhäusern und Wohnungen finden sich auch Hotels.

Diese stellen einen Großteil der Inserate dar. Daher gibt es viele Einstellungsparameter und Features, die eher von der Hotellerie, als von privaten Gastgeber*innen benötigt werden. Auch auf dieser Plattform ist es essenziell, dass Sie sich gut auskennen, denn ist dies nicht der Fall, kann es zu einigen Komplikationen kommen.

Booking.com berechnet Ihren Gästen keine Buchungsgebühr.

Als Vermieter*in auf der Plattform haben Sie, je nach Standort, monatlich eine Kommission von 10 bis 25% pro Buchung zu zahlen. Für die Erstellung Ihres Inserats fallen keinerlei Gebühren an. Allerdings müssen sie zwischen 15% und 30% zahlen, je nachdem, welche Sichtbarkeit Sie auf der Plattform erreichen möchten.

4.3 Vrbo

Die Plattform Vrbo vermarktet allein in Österreich rund 21.000 Ferienunterkünfte. Mithilfe eines Tools werden Sie Schritt für Schritt durch den Registrierungsprozess geführt. So können Sie Ihr Inserat kinderleicht und ohne übermäßig großem technischem Know-how erstellen. Sollte es doch zu Problemen kommen, stehen Ihnen Mitarbeiter*innen von Vrbo telefonisch oder per Mail zur Verfügung, um Ihnen zu helfen und diese beiseitezuschaffen.

Sie haben die Wahl zwischen zwei Arten der Zahlung. Entweder Sie wählen die Möglichkeit einer jährlich anfallenden Gebühr von 299 Euro oder sie zahlen nach einem Provisionsmodell, also pro eingegangener Buchung.

Zweiteres verlangt 8% nach bestätigter Buchung. Den Gästen werden 6-12% Servicegebühr verrechnet.

Dies ermöglicht Ihnen Flexibilität  – Sie können nur jene Buchungen annehmen, die mit Ihren gewünschten Mietdaten übereinstimmen. Registrieren Sie sich neu auf der Plattform, können Sie Ihren Gästen einen Sonderrabatt schenken. Dieser beträgt zwar 20 %, verbessert aber Ihre Sichtbarkeit, sodass Sie bereits zu Beginn Buchungen erhalten.

4.4 Agoda

Die Buchungsplattform bietet ihren Kund*innen Zugang zu über 1.250.000 Unterkünften verschiedenster Art. Die Meinungen über die Benutzerfreundlichkeit der Website scheiden sich entzwei. Während die einen auf einfache Navigation insistieren, behaupten andere, die Website sei nicht allzu anwenderfreundlich.

Das Unternehmen hat sich immer mehr mit der Kurzzeitvermietung beschäftigt und eine Website, speziell für das Homesharing entwickelt.

Agoda bietet die Möglichkeit, Zahlungen mit PayPal oder per Kreditkarte abzuschließen. Es wird keine Provision seitens der Gastgebenden verlangt. Allerdings wird Ihren Gästen eine Gebühr bei jeder Reservierung verrechnet. Diese variiert je nach Unterkunft und Standort.

Die Auflistung Ihrer Immobilie auf der Buchungsplattform ist kostenlos.

4.5 Housing anywhere

Die Plattform hat das Ziel, Umzüge ins Ausland zu erleichtern – sie ist also in erster Linie für längerfristige Mieten gedacht. Es gibt drei Vertragsarten auf dieser Buchungsseite. Einen monatlichen, 14-tägigen oder täglichen Vertrag. Bei Letzterem wird die Anzahl der Tage verrechnet, die der Gast die Unterkunft gebucht hat.

Bei erfolgreicher Buchung berechnet die Plattform eine Provision von 25% der Höhe der Miete.

Diese wird bereits von der Auszahlung, die Sie für die Buchung erhalten, abgezogen. So müssen Sie sich nicht selbst um die Zahlung kümmern, da alles bereits geregelt ist. Mittels Direktnachrichtensystem ist es Ihnen möglich, mit potenziellen Mieter*innen in Echtzeit zu kommunizieren.

5. Die besten Buchungsportalen in Österreich

Zu der Hauptzielgruppe für regionale Unterkünfte in Österreich zählen mit Sicherheit Personen, die berufsbedingt viel unterwegs sind. Somit sind auch Buchungsportale, die sich rein auf inländische Unterkünfte spezialisiert haben, für den Markt wichtig.

Zielen Sie vor allem auf lokalen Tourismus ab, so ist es mit Sicherheit von Vorteil, Ihre Immobilie auf einer extra dafür ausgelegten Plattform zu vermarkten. Vielen Personen – mit Sicherheit überwiegend älterer Generationen – werden diese Plattformen sympathischer sein als neue, internationale, die viel weitläufiger sind.

Denn je mehr Auswahlmöglichkeiten bezüglich der Länder es gibt, desto komplexer wird es, die Suchfilter einzustellen. Ein eingegrenztes Suchgebiet vereinfacht somit die Suche für potenzielle, technisch nicht versierte Gäste.

5.1 Apartment.at

Ende 1996 schlossen sich Kurzzeitvermieter*innen aus Wien zusammen, um ihre Unterkünfte besser vernetzen und vermarkten zu können. Seit dem Jahr 2020 ist es nun Gastgebenden aus allen Regionen des Landes möglich, ihre Immobilien über die Plattform Apartment.at vermarkten. Das Unternehmen wirbt mit seinem Bekanntheitsgrad in Österreich.

Des Weiteren bekommen Sie als Gastgeber*in eine persönliche Ansprechperson zur Verfügung gestellt.

Entscheiden Sie sich für ein Inserat auf der Website, können Sie zwischen zwei Modellen entscheiden.

Der Vertrag für 12 Monate ist provisionsfrei, das bedeutet, Sie erhalten die Einnahmen ohne Abzug. Bei der direkten Onlinebuchung haben Sie mit einer Provision von 13,20% auf den Buchungspreis zu rechnen.

5.2 Kurzzeitwohnen

Die Plattform bietet eine Auswahl von bis zu 900 Unterkünften in ganz Österreich. Zu der Hauptzielgruppe gehören vor allem Firmen und Business-Kunden. Diese haben die Möglichkeit, die Objekte bis zu einer Dauer von sechs Monaten zu buchen.

Das Portal bietet seinen Kund*innen einen persönlichen, engagierten Service. Auch die Bedienung der Website ist benutzerfreundlich gestaltet. Die Registrierung als Vermieter*in ist kostenlos.

Die Mindestmietdauer Ihres Objekts beträgt einen Monat.

Das Unternehmen akzeptiert keine Zimmer in Wohngemeinschaften oder Wohnungen mit persönlichen Gegenständen, die bloß zur Zwischenmiete zur Verfügung stehen. Bei der Vermietung Ihrer Unterkunft fallen keinerlei Gebühren für Sie als Gastgeber*in an.

Nachdem Sie nun alle Vorteile, wie Nachteile der verschiedenen Buchungsseiten kennen, sollte es Ihnen leichter fallen, sich für eine der Plattformen zu entscheiden. Wie Sie bereits erfahren haben, ist es klug, seine FeWo auf mehreren Portalen zu inserieren.

So erzielen Sie eine breitere Reichweite an potenziellen Gästen und haben eine erhöhte Chance auf Buchungen. Doch übernehmen Sie sich nicht!

Denn die Verwaltung Ihrer Inserate ist unter Umständen zeitaufwendiger, als Sie es sich vorstellen.

Es ist besser, weniger Inserate zu haben, die gepflegt und qualitativ hochwertig sind, als viele ungepflegte von niedriger Qualität.

Denn ein unseriös wirkendes Profil Ihrer Ferienunterkunft lässt Sie in schlechtem Licht dastehen.